Maria Knebel

Maria Knebel die Ehefrau von Mattheißen Knebel verbrannt am 16 Juni 1641 auf dem Hexenhügel Winningen.


In peinlicher sachen der verordtneter außschuß zu Winningen als clegern ahn einem gegen undt wieder Mattheißen Knebels Haußfraw Mariam daselbst beclagtin anderen theils wirdt hiemit uff beschehene clag/ gefurder kundtschafft/ so gut- alß peinliche bekantnus, wie dan verschiedene auß beyden loblichen f[ürstlichen] Sponheimischen cantzleyen der verordtener rechtsgelehrten zu St. Goar und Coblentz auß den gepflogenen Acten ertheilte avisen, endtlich auch darauff beschehene revision durch herrn vogt undt scheffen dieser orths zu recht erkandt daß die peinlich beclagtin durch daß schwerdt zum todt hingerichtet undt der corper zur eschen verbrandt sollte werden wie sie dan zu solchem allem crafft dieß verwiesen undt condemnirt wirdt. Actum Winningen den 16ten Juni Anno etc. 1641

Maria Mattheiß Knebels Haußfrauw zu Winningen ist anno etc. 1641 den 16ten Juni daselbst hingericht, auch mit wahrer rew undt leidt über ihre sundt gehabt, undt christlichem eiffer, undt uff ihr gethane bekantnus bestendig verharret undt gestorben.

Pro copia Anthonius Ludwigh notarius publicus undt gerichtschreiber in der Bergpflege, scripsit et subcripsit m[anu propria]

Quelle Literatur: Walter Rummel und Rita Voltmer: Hexen und Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit (=Geschichte Kompakt), Darmstadt 2008.




Erstmals erstellt: 15.08.2001 Letzte Änderung:
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