Johann von Piesport

Johann von Piesport war Amtmann und "Hexenrichter" der Abtei St. Maximin.

Johann von Piesport stammte aus einer moselländischen Familie, die schon mehrere Amtmänner und Schultheißen im kurtrierischen Dienst gestellt hatte.

Sein Vater wurde aus Trier exuliert, weil er mit dem neuen Glauben sympathisierte. Wahrscheinlich hat Johann von Piesport seine eigene Rechtgläubigkeit durch besonders heftige Verfolgung anderer Feinde der Christenheit, der Hexen nämlich, unter Beweis stellen wollen.

Unter seiner Amtmannschaft fanden die meisten Hinrichtungen zwischen 1586 und 1594 im Gebiet der Reichsabtei St. Maximin statt. Neben dem Oberschultheißen und Amtmann des Maximinischen Amtes Freudenburg, Claudius von Musiel, führte Piesport in dieser Zeit alle Hexenprozesse in den Hochgerichten Oberemmel, Detzem, Fell und Abtei St. Maximin.

Seine enge Zusammenarbeit mit den dörflichen Hexenausschüssen ist belegt.

Johann von Piesport verstarb Anfang 1594.




Quellen:
Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Antiquarius. Mittelrhein
Verzeichnisse der deutschen Bischöfe




Erstmals erstellt: 15.08.2001 Letzte Änderung:
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