Hexentanzplätze
Als Hexentanzplatz oder Teufelstanzplatz wurden in der Zeit der Hexenverfolgungen viele Örtlichkeiten bezeichnet, an denen sich die Angeklagten in den Hexenprozessen angeblich zu geheimen
Hexenversammlungen getroffen haben sollen, zum Beispiel zum Hexensabbat in der Walpurgisnacht. Man glaubte, dass sich dort Zauberer beziehungsweise Hexen mit dem Teufel auf den so bezeichneten Bergen
oder Flurstücken versammelt hätten.
Die Richter forderten in den Hexenprozessen von den Angeklagten die genaue Aufzählung der besuchten Teufelstanzplätze (also einen genauen Ort der Teilnahme am Hexensabbat) und eine
Besagung (Denunziation) der Namen weiterer Teilnehmer der Treffen. Auch diese denunzierten Menschen wurden dann verhaftet und angeklagt, und es kam zu den sogenannten Kettenprozessen mit vielen Hinrichtungen.
Im Koblenzer Stadtwald waren der Klimbsborn, der Hornberg bei Plaidt und die Stahlweiden in Winningen als Hexentanzplätze bekannt.
Der Schweinsberg oder auch Hexenberg in Bassenheim trägt heute den Namen Karmelenberg. Hier steht die ab 1662 die erbaute Marienkapelle.