Johann Gottfried I. von Aschhausen
Johann Gottfried von Aschhausen beboren am 12. August 1575 in Lauda (heutiges Baden) war Fürstbischof und regierte Würzburg und Bamberg in Personalunion.
Unter seiner Regierung nahmen die Hexenverfolgungen große Ausmaße an.
1612/1613 und 1617/1618 starben im Hochstift Bamberg 300 Personen in den Flammen der Scheiterhaufen. Allein 1617 wurden 102 Menschen im Hochstift als Hexen hingerichtet.
Die Hexenverfolgungen wurden unter seinem Nachfolger Johann Georg II. Fuchs von Dornheim noch gesteigert.
Johann Gottfried I. von Aschhausen starb am 29. Dezember 1622 auf dem Fürstentag zu Regensburg.
Quellen:
Erwin Gatz (Hrsg.), Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches, Bd. 3, 1448-1648, Berlin 1996
Günter Dippold, Aspekte der "Hexen"- Verfolgung im Hochstift Bamberg, in: BHVB 135, (1999), 291-305
Birke Grießhammer, (Hrsg.), Drutenjagd in Franken 16.-18.Jahrhundert, 4. Auflage Nürnberg 1999
Britta Gehm. Die Hexenverfolgung im Hochstift Bamberg und das Eingreifen des Reichshofrates zu ihrer Beendigung, (=Rechtsgeschichte und Zivilisationsprozess; Bd. 3), Hildesheim 2000
ADB XIV, 451f
DHGE 6, 457-471 (Bistum Bamberg)
NDB X, 467f.
LThK II, 1059 (Aschhausen), 1381f. (Bamberg, Bistum)