Johannes von (de) Musiel
Johannes von (de) Musiel war ein Nachkomme des als Hexenrichter bekannten Maximiner Amtmanns Claudius von Musiel, der die Herrschaft
und das Schloss Berg im Luxemburgischen erworben hatte. Dort wurde Johannes am 6.März 1705 geboren und auf
den Namen Johann Baptist getauft.
Im Juli 1728 trat Johannes in die Abtei St. Maximin ein und empfing im März 1731 die Priesterweihe.
Seine Schwester war die Mutter des Hofrats und Maximiner Syndicus Claudius von Lasaulx, wodurch sich nicht nur ein
Verwandtschaftsgeflecht zu späteren Maximiner Mönchen, sondern auch zu der Koblenzer Beamtenfamilie ergibt, die beim späteren Schicksal der Maximiner Handschriften
eine verhängnisvolle Rolle spielen sollte.
Von Mai 1738 bis Juni 1741 fungierte Johannes von (de) Musiel als Novizenmeister und vom November 1739 bis Mai 1745 auch als Lektor.
Am 17.April 1750 wählte ihn der Konvent zum Kellerar, doch starb er bereits am 4. September 1752.
Quellen:
Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Antiquarius. Mittelrhein
Verzeichnisse der deutschen Bischöfe