Boelke Kaserne

Die Boelke Kaserne, auch Telegraphen Kaserne (1899 durch Telegraphenbataillon), Caserne Jemmapes (Schlacht Jemmapes 1792), Caserne Kleber(französischen General Jean-
Baptiste Kleber 1753-1800) wurde auf dem Gelände der Moselweißer Schanze erbaut.
Am 30.11.1929 wurde Koblenz von den Franzosen geräumt und die Kaserne ging an das Deutsche Reich über.
Die Kaserne wurde bis 1936 von der preußischen Landesschutzpolizei genutzt, was ihr im Volksmund den Namen „Schupokaserne“ einbrachte.
Im Zuge der Rheinlandbesetzung wurde die Telegraphen-Kaserne durch Teile des Infanterieregiments 80 belegt.
Nach Verlegung des Infanterie-Regiments 80 in andere Kasernen zog die Nachrichtenabteilung 34 in die Telegraphenkaserne ein.
Am 22. Todestag des deutschen Jagdfliegers des Ersten Weltkriegs Oswald Boelcke wurde die Kaserne am 28.10.1938 in "Boelcke-Kaserne" umbenannt.
Boelcke hatte von 1911 bis 1914 im Koblenzer Telegraphen-Bataillon gedient.
Nach dem 2. Weltkrieg zogen am 10.7.1945 erneut französische Truppen ein. Die Kaserne blieb bis 1955 in französischer Verwaltung.
Danach wurde sie von der neu gegründeten Bundeswehr bis zur Auflösung am 27. Juni 2000 genutzt, zum größten Teil von den Stabseinheiten und Kommandos
des III. Korps – Korps Pionierkommando, Korps Artilleriekommando, Korps SanKommando u. a.) belegt.
Im Jahr 1999 wurde fast das gesamte Gelände vom Bund verkauft.
Auf diesem Gelände befindet sich heute ein Wohngebiet.
Die letzten im Eigentum des Bundes befindlichen Kasernengebäude werden von der Bundeswehrfachschule genutzt.
Standort:
Ferdinand-Ries-Straße
56073 Koblenz
Koordinaten: 50°21'29.7"N 7°34'53.7"E
Karte: