Koblenzer Daelerbornbrunnen
Das heutige Brunnenhaus wurde um 1820 erbaut und war wohl zur Zeit des Baus der preußischen Festung Ehrenbreitstein eine gute Einnahmequelle für die Stadt Ehrenbreitstein, die die Quelle verpachtete.
Das Brunnenhaus wurde in den Jahren 1837, 1882/83, 1967/68 und 1994/95 renoviert. Das zweigeschossige Brunnenwärterhaus hat in der Mitte des Erdgeschosses einen rundbogigen Durchgang zur Brunnenstube dahinter.
Die Brunnenstube wurde 1967 aus Sichtbeton mit Oberlichtern erstellt. In der hinteren linken Ecke unter einer Kupferabdeckung liegt die Quelle. In der Mitte des Raums steht ein alter achteckiger Brunnentrog mit einem quadratischen Brunnenstock aus Basaltlava an dem vier Wasserhähne angebracht sind. An den Seiten des alten Brunnentrogs sind das Entstehungsjahr 1719 und die Renovierungsjahre 1837, 1967 und 1994 eingemeißelt.
Im 19. Jahrhundert war die Sauerwasserquelle wegen ihrer Heilwirkung sehr geschätzt. Bis in die 1930er Jahre wurde das Wasser in Tonkrügen abgefüllt und mit Wagen nach Koblenz geliefert.
Ein als Werbespruch in Coblentz: "Dä Bornskrog gieht von Schniss zo Schniss, ze irscht dä Pitter on dann datt Liss"
Der Daelerbornbrunnen ist ein geschütztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz (DSchG) und in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz eingetragen.
Standort:
Obertal 24
56077 Koblenz
Koordinaten:
Karte: