Hochwasserschutzmauer

Am 26. Februar 2010 erfolgte offiziell der erste Spatenstich für den Hochwasserschutz in den linksrheinischen Ortsteile Lützel, Neuendorf und Wallersheim durch den damaligen
Oberbürgermeister Eberhard Schulte-Wissermann. Der erste Bauabschnitt erstreckte sich von der Balduinbrücke bis zum Schutzhafen, der zweite von der Neuendorfer Straße über die Kleingartenanlage Richtung Neuendorf.
In einem dritten Bauabschnitt wurde die Deiche aus dem Jahr 1927 zwischen Europabrücke und Moseleisenbahnbrücke sowie Moseleisenbahnbrücke und Balduinbrücke ertüchtigt und das Pumpwerk An der Bleiche saniert.
Die mit 45 Millionen Euro veranschlagte Anlage wird aus einer Kombination aus mobilen Elementen aus Aluminium sowie Schutzmauern und Dämmen bestehen. Die Baumaßnahmen wurden 2019 abgeschlossen.
Spundwände am Rheinufer Blickrichtung Festung Ehrenbreitstein
Der Hochwasserschutz besteht hauptsächlich aus Spundwänden. Ihre maximale Schutzhöhe liegt bei 8,75 Meter am Pegel Koblenz. Diese Höhe schützt vor einem so genannten 10-jährigen Hochwasser unter Berücksichtigung des
Zusammentreffens von Rhein- und Moselhochwasser.
Die Mauer selbst schützt bis zu einem Pegel von 8,45 Meter, zusätzlich kann ein Freibord aufgesetzt werden, das noch einmal 30 cm hoch ist.
Im Bereich der Deiche zwischen Europabrücke und Balduinbrücke beträgt die Schutzhöhe 9,7 m. Mit einer Länge von etwa 3,8 km ist diese Hochwassermauer entlang des Rheins die längste örtliche
Hochwasserschutzmauer des Landes Rheinland-Pfalz.




Standort:
Koblenz
Koordinaten:
Karte: