Das Rheinanschluss Kaserne
Die Rheinanschlusskaserne wurde 1819-1827 als Teil der preußischen Stadtbefestigung von Koblenz erbaut und
war ein Teil der Festung Koblenz.
Nach dem 1. Weltkrieg belegten zunächst amerikanische Besatzungstruppen die Kaserne, bevor französische
Truppen die Kaserne ab Juni 1923 als "Quartier Carnot" übernahmen.
Nach dem Abzug der Franzosen 1929 war in den Gebäuden von 1931-1937 die städtische Feuerwehrfachschule
untergebracht. Von 1931 war in der Rheinanschluss-Kaserne die "Hilfsschule am Bürresheim Hof" untergebracht
bevor die Kaserne 1939 mit Wehrmachtstruppen belegt wurde.
Beim Bau der neuen Brückenauffahrt im September 1933 wurden Teile des Obergeschosses des Nordflügels und
ein angrenzender Bereich des Südflügels abgetragen.
Im 2. Weltkrieg wurde die Kaserne bei den Bombenangriffen 1944 in Mitleidenschaft gezogen. In den 1950er
Jahren erfolgte der teilweise Abbruch, wobei der Innenhof mit Trümmerschutt u.a. des Festungsschirrhofes am
Clemensplatz verfüllt wurde. Bei dem Bau der Rhein-Mosel-Halle wurden 1960 weitere Reste gesprengt. Heute
sind der Nordflügel und unter dem Weinberg des Weindorfs einige Kasematten des Südflügels sowie ein Teil der
Brückenrampe erhalten.
In dem heute noch in großen Teilen erhaltenen Nordflügel der Kaserne befindet sich das letzte noch erhaltene Tor
der Stadtbefestigung. Seit 1875 ist die dem Rhein zugewandte Außenmauer des Gebäudes Teil der
sogenannten Kaiserhalle in den Rheinanlagen der Stadt.
Standort:
Rheinanschluss Kaserne
56077 Koblenz
Koordinaten: 50°21'52.4"N 7°36'50.5"E
Karte: