Die Oberburg Manderscheid

Die Oberburg Manderscheid wird historisch erst während der um die Abtei St. Maximin vor Trier geführten Fehde zwischen Graf Heinrich dem Blinden von Namur-Luxemburg und Erzbischof Albero von Trier, zwischen 1141 und 1146, erwähnt.

Erstmals belegt ist der Ortsname Manderscheid in einer Schenkungsurkunde Ottos II. an den Erzbischof von Trier aus dem Jahr 973. Die Edelfreien von Manderscheid erscheinen erstmals 1142 in der Zeugenliste einer Schenkungsurkunde. Der Ort Obermanderscheid wurde im 14. Jahrhundert namensgebend für das kurtrierische Amt Manderscheid, das bis Ende des 18. Jahrhunderts bestand.

Allerdings befand sich der Verwaltungssitz nicht auf der Burg, sondern in der Kellerei des benachbarten Ortes, dem Kurfürst Balduin 1332 Stadtrechte verlieh. Die Besitzungen des Kurfürsten von Trier stellten einen Brückenkopf im sie umgebenden luxemburgischen Hoheitsgebiet dar.

1673 im Pfälzischen Erbfolgekrieges,wurde die immer noch im Besitz Kurtriers befindliche Burg, von französischen Truppen zerstört.

Die Oberburg befindet sich auf einer zu ihrem Bau abgeflachten Bergspitze. Die Burg besaß, wie heute noch an den Ruinen zu erkennen ist, eine fast dreieckig angelegte Außenmauer und einen inzwischen wieder begehbar gemachten fünfstöckigen Bergfried. Vom Bergfried aus hat man eine hervorragende Aussicht auf die Niederburg, die Stadt Manderscheid und die Landschaft des Liesertals.









Standort:

Manderscheid

Koordinaten: 50.093952, 6.817507

Zustand: Ruine
Burgtyp: Höhenburg
Lage: k.A. m ü. NN
Begehbar: ganzjährig
Öffnungszeiten: frei zugänglich
Nutzung: k.A.
Karte:


Erstmals erstellt: 3.07.1998 Letzte Änderung:
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