Die Arzheimer Schanze
Nach dem Ersten Weltkrieg musste diese Anlage in Ausführung des Artikels 180 des Versailler Vertrags entfestigt werden. Die Entfestigungsarbeiten an der Schanze begannen am 10. März und wurden am 30. August 1927 fertig gemeldet.
Am 11. Februar 1929 erwarb die Gemeinde Arzheim das ehemalige Festungsgelände von etwa 29.000 m² unter der Vorgabe, dieses in einem Zeitraum von drei Monaten in einen annehmbaren Zustand zu versetzen. Teile des Abbruchmaterials wurden nach Augenzeugenberichten von der Arzheimer Bevölkerung als Baumaterial verwendet, an einigen Häusern in der Arzheimer Unterdorfstraße finden sich Fenstergewände, Bodenplatten und Stufen aus Basalt sowie Sandsteinquader, die aus diesem Zusammenhang stammen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf dem Gelände der Schanze ein Sportplatz angelegt, an dessen Rand noch heute undefinierbare Reste des Werks sichtbar sind, möglicherweise handelt es sich dabei um Teile einer bei Beginn des Ersten Weltkriegs angelegten Kette von betonierten Stellungen zwischen der Festung Ehrenbreitstein und den Befestigungen auf der Pfaffendorfer Höhe. Zeitzeugen sprechen aber auch von einer Entstehung (oder Wiederherstellung?) erst im Zweiten Weltkrieg.
Die ehemalige Lage der Arzheimer Schanze lässt sich heute noch durch zwei Feldwege östlich des Sportplatzes erkennen, die dem Verlauf des früheren Walles folgen.
Die Arzheimer Schanze gehört zur Festungsanlage Ehrenbreitstein.
Standort:
Göbensiedlung
56077 Koblenz
Koordinaten: 50°21'00.0"N 7°37'06.8"E
Karte:
Themen:
Die Arzheimer Schanze gehört zur Festungsanlage Ehrenbreitstein. Zu dieser Befestigungsanlage gehören ebenfalls die:
Festung Ehrenbreitstein
Das Werk Pleidenberg
Fort Rheineck
Schloss Klausenberg