Die Festung Ehrenbreitstein

Die Festung Ehrenbreitstein erhebt sich 118 m über dem Rhein gegenüber dem Deutschen Eck.

Um das Jahr 1000 entstand auf dem Felsen eine kleine Burganlage.

Nachdem der Trierer Erzbischof im Jahr 1018 den Königshof nebst reichem Grundbesitz in Koblenz inne hatte, erwarb er 1020 die Burg Ehrenbreitstein und sicherte mit dem Bau der Burg Helfenstein seine strategische Stellung am Zusammenfluss von Rhein und Mosel.

Erzbischof Hillin ließ die Burg Ehrenbreitstein um 1160 weiter ausbauen.

Die Herren von Helfenstein wohnten zwischen dem 12. und dem 16. Jahrhundert auf der Burg Helfenstein.

Die Burganlagen wurde im Lauf der Jahre ab 1511 von dem Trierer Kurfürsten Richard von Greiffenklau zu Vollrads (1511-1531) zu einer Festung ausgebaut. In dieser Zeit entstand auch der Johannisturm.

1632 im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurden Koblenz und die Festung von den Franzosen besetzt.

1636 wurde Koblenz unter Feldmarschall Graf von Goertz durch kaiserliche Truppen bombardiert. Die Festung ergab sich am 16.6.1637 dem Reitergeneral Jan von Werth, nachdem den Verteidigern freier Abzug gewährt worden war.

Die Truppen von Ludwigs XIV. belagerten im Erbfolgekrieg 1688 auch die Festung Ehrenbreitstein, konnten diese aber nicht einnehmen.

Die seit dem 20. Oktober 1795 belagerte und dann ausgehungerte Festung wurde am 27. Januar 1799 von ihrem Kommandanten Oberst Faber den Franzosen kampflos übergeben. Als diese gemäß des Friedens von Lunéville demilitarisierten Sie die Festung Ehrenbreitstein und die Philippsburg.

Nach der Zerstörung durch die Franzosen (1799-1801) ließen die Preußen zwischen 1817 und 1832 durch Oberst General von Aster und dem Ingenieurhauptmann Freiherr von Hueneauch den Ehrenbreitstein wiederbefestigen. Es entstand eine der stärksten, nach 1815 in Europa errichteten Festungen, die heute noch fast vollständig erhalten ist.

Zu Ende des 1. Weltkrieges wurde der Ehrenbreitstein 1918 durch die Amerikaner besetzt. Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages wurden weite Teile der Festung zwischen 1920 und 1927 zerstört.

Die Festung Ehrenbreitstein ist eine der vier Verteidigungsanlagen die in Koblenz ansäßig waren. Sie ist durch unterirdische Tunnel die unter dem Rhein entlang gehen mit dem Fort Konstantin und damit mit der ehemaligen Feste Kaiser Alexander, sowie mit der Festen Franz verbunden.

Diese Tunnel sind aber zum gößten Teil nicht mehr passierbar.
Auf der Festungsanlage befindet sich ebenfalls das Ehrenmals des Heeres.








Themen:


Zu dieser Befestigungsanlage gehören ebenfalls die :

Die Arzheimer Schanze
Das Werk Pleidenberg
Fort Rheineck
Schloss Klausenberg
Festung Ehrenbreitstein


Standort:
Festung Ehrenbreitstein
56077 Koblenz

Koordinaten: 50°21'52.4"N 7°36'50.5"E

Karte:

Erstmals erstellt: 3.07.1997 Letzte Änderung:
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