Die fränkische Reichsteilung

In der Kastorkirche wurde 842 die Bestimmungen für die fränkische Reichsteilung ausgehandelt, die als Anfang zur Gründung von Deutschland und Frankreich gesehen wird.

Die Idee von der unteilbaren Einheit des karolingischen Reich Gottes gab Ludwig der Fromme nach der Geburt seines 4. Sohnes Karl des Kahlen auf. Schon zuvor war Ludwig der Fromme seit 794 mit Ermengrad, Tochter des Grafen Ingram, verheiratet gewesen, die ihm schon drei Söhne geschenkt hatte: Lothar I, Pippin (*797) und Ludwig den Deutschen. Infolge von teils äußerst blutigen und folgenreichen Kämpfen zwischen den (Halb-)Brüdern während der Regierungszeit Ludwig des Frommen, bei denen Ludwigs Sohn Pippin verstarb, wurde bald ein erneuter Teilungsplan nötig. Er wurde in umfangreichen Verhandlungen im Oktober 842 in Koblenz von 110 Gesandten der beteiligten Könige vorbereitet. Ein Vertrag wurde geschlossen, der für die Zukunft Europas große Bedeutung haben sollte. Das Reich Ludwig des Frommen wurde 842, drei Jahre nach seinem Tod, im Vertrag von Verdun, nach dem germanischen Prinzip der Reichsteilung unter den Königssöhnen, in drei Teilreiche für seine Söhne aufgeteilt:

Das Westfrankenreich ging an Karl den Kahlen, das Mittelreich und die Kaiserwürde an Lothar I. und das Ostfrankenreich an Ludwig den Deutschen.










Standort:
Brunnenhof
56068 Koblenz

Koordinaten: 50°21'44.1"N 7°36'15.2"E

Karte:

Erstmals erstellt: 3.07.1997 Letzte Änderung:
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