Lützel Coblenz

Der Ort Lützel Coblenz trug auf alten Karten Namen wie parva oder minor confluentia, die auch mit der Ableitung des Wortes Lützel, gleichbedeutend klein, zu tun haben.

Zum ersten Mal erscheint da reiche Lützel Coblenz in Urkunden um das zwölfte Jahrhundert. Es fallen Erwähnung der von Metternich und des Rohrer Hofes sowie auch der Mönche von Himmerode. wobei es sich nachweislich um das Kloster der Zisterzienserinnen in Wallersheim handelt. Das Gebiet war in dieser Zeit im Weinanbau bekannt. Der Wohlstand wurde auch den Einhamen durch die Moselüberfahrt der Wallfahrer zugeschrieben. Wobei gleiches über den Rhein Berücksichtigung finden dürfte, da in diesem Gebiet der Weinhandel der Mosel Weine nach Europa abgewickelt wurde.

Der Bau der Moselbrücke änderte im Jahr 1343 die Bedeutung von Lützel-Coblenz und dem dortigen Fischern, Handwerkern und Bürgern welche sich in Neuendorff nieder liesen. Auch die Gastwirtschaft hatte durch die Brücke zu kämpfen, da ein Aufenthalt hier nicht mehr notwendig war.

Im Jahr 1436 kam es zu einer "Verheerung" in Lützel-Coblenz. In der Fehde zwischen dem Kurfürst Rabans von Helmstätt mit dem Ulrich von Manderscheid wurde Lützel Coblenz von den Horden des Grafen Heinrich von Birneburg, Verbündete von Ulrich von Manderscheid, ausgeraubt. Um dem Feind keine bleibe zu ermöglichen lies Kurfürst Rabans Lützel Coblenz niederbrennen.

Lützel Coblenz erholte sich wieder un errichtete 1541 neue Statuten.

1556 ernannte die Gemeinde Lützel Coblenz zwei Feldschützen und den Bürger Morgenstein zum Baumeister mit der Aufsicht über die Befestigung. Die Befestigung von Lützel Coblenz bestand aus mehreren Toren, dem Oberthor, dem Niederthor und dem Brückenthor. Es war mit Landwehren umfasst. Es gab auch einen Turm.

1632 als die Franzosen und die Schweden um den Besitz der Stadt Coblenz stritten wie auch 1636 beim Widerstand der Franzosen kam es zu einer erneuten Verwüßtung von Lützel-Coblenz

Am 28 Juni 1637 räumten die Franzosen Coblenz, die Festung Ehrenbreitstein und es kehrte Ruhe für die Bewohner von Lützel Coblenz ein.

Zu dieser Zeit wurde auch versucht den Wohlstand mit einem Kloster der Karmeliter, welches 1654 in Lützel Coblenz aufgenommen wurde, zu vermehren. Dieser Kloster wurde später nach Coblenz verlegt.

Im Jahr 1660 erreichte Coblenz die schlimmen folgen der Pest, wovon Lützel Coblenz befreit blieb.

1682 ließ Hugo von Orsbeck am Eingang von Lützel Coblenz einen Sternförmigen Brückenkopf erreichten.

Bei einem Bombardement der Stadt Coblenz im November 1688 wurde der Ort Lützel Coblenz zerstört, woraufhin es 1701 zu einer Vereinigung durch Hugo von Orsbeck mit Neuendorff kam.

Hierbei gingen der Wohlstand sowie das Hospital an Neuendorff über, wodurch dieses auch durch die Erhöhung der Einwohnerzahl mehr an Bedeutung gewann.

Standort:

Lützel Coblenz

Erstmals erstellt: 3.07.1997 Letzte Änderung:
Zitat Hinweis:
Bitte setzen Sie beim Zitieren des Inhaltes hinter der URL-Angabe in die Klammern das Datum Ihres letzten Besuchs dieser Seite und die richtige Unterseite ein.
Bsp: <a href="https://www.rund-um-koblenz.de/luetzelcoblenz.html">www.rund-um-koblenz.de/luetzelcoblenz.html (01.11.1998)</a>